Aktuelle Neuigkeiten aus der Katholischen Kirche in Grevenbroich und Rommerskirchen

Liebe Leserinnen und Leser,

In dieser Ausgabe laden wir zur Vorbereitung auf die Erstkommunion 2026 ein, öffnen die Türen unserer Kirche in Oekoven zum Tag des offenen Denkmals und feiern Jubiläum im Kinderhaus Regenbogen. Außerdem erfahren Sie mehr über die Marienoktav in Noithausen, ein spannendes Kinderangebot in der Bücherei, eine Pilgerwanderung für Paare – und über die wichtige Arbeit der Telefonseelsorge.

Liebe Grüße  
im Namen des Redationsteams, Stephanie Dunkel

Pfarrnachrichten

Die aktuellen Pfarrnachrichten (Aktuelles) für den Zeitraum vom 30.08. bis 14.09.2025

Einladung zur Erstkommunionvorbereitung 2026

Alle katholischen Kinder der 3. Klassen sind herzlich eingeladen, sich gemeinsam auf ihre Erstkommunion vorzubereiten. Unter dem Motto „Ihr seid meine Freunde“  wollen wir auf diesem besonderen Weg Gemeinschaft erleben und den Glauben entdecken.

Für die Eltern gibt es Informationsabende, bei denen Ablauf und Inhalte vorgestellt werden. Alle wichtigen Details sowie Ansprechpartner finden Sie auch auf unserer Website.

Oekoven

Tag des Offenen Denkmals

St. Briktius
Anlässlich des Tages des offenen Denkmals wird ausnahmsweise auch die Hauptreliquie von Sankt Briktius, die Schädelreliquie des Heiligen Briktius, zu sehen sein. Führungen, Orgelspiel, die Präsentation historischer Messgewänder und eine Ausstellung zur Geschichte der Kirche und der Pfarre runden das vielfältige Angebot ab. Tauchen sie ein in das mystische Licht der wunderschönen kleinen Kirche und lassen sie sich weit über den Tag hinaus von der Stimmung dieses Gotteshauses inspirierten.
50 Jahre - ein Grund zu feiern!

Kath. Kinderhaus Regenbogen in Allrath feiert Jubiläum

Herzliche Einladung!
Ein halbes Jahrhundert voller Spiel, Freude und Gemeinschaft – das feiern wir am 6. September gemeinsam! Herzliche Einladung!
GV-Noithausen

Marienotav im September

Muttergottes von Noithausen mit Blumenschmuck
Das Marienoktavteam aus Noithausen lädt vom 14. – 21. September 2025 alle ganz herzlich zur Oktavwoche ein. Sie steht unter dem Thema: „Alles hat seine Zeit“. Wir können die Zeit verstehen als etwas, was in Sekunden, Minuten, Tagen, Monaten und Jahren gemessen wird. Es gibt aber Augenblicke oder Gelegenheiten, die nicht wiederkehren, und wenn sie nicht genutzt werden, sind sie vorüber. Die Bibel verwendet dazu das griechische Wort „Kairos“. Wir können es auch als „Zeit der Gnade“ verstehen. Jetzt ist die Zeit, in der Gott seine Verheißung an mir, an dir, an uns erfüllen will.

Was passiert mit meiner leeren Limo-Dose?

Leere Getränkedosen können recycelt werden. Aber wie??? Die Recycling - Experten der Firma Speira kommen mit ihrem Buch „Alina und Eco“ zu uns in die Bücherei St. Joseph in GV-Südstadt und nehmen euch mit auf eine spannenden Ausflug in die Welt des Aluminiums und bringen auch etwas zum Anfassen mit. Die Veranstaltung ist geeignet für Kinder von 3-8 Jahren, die Teilnahme ist kostenlos.
Fridolin freut sich schon auf euch und auf die Recyclingexperten.

KÖB St. Joseph Südstadt, An St. Josef 1, Grevenbroich

Pilgern für Paare

Unterwegs auf der Eifelschleife zur Ahekapelle durch abwechslungsreiche undtraumhafte Flora und Fauna der Nordeifel
Länge: 9 km
Start/Ziel: Parkplatz Bahnhofstraße 7, Nettersheim
SAMSTAG, 13.09.2025, 10-16 UHR
Leitung: Maria Bong und Daniela Otto

Ein offenes Ohr für akute Not

Gegründet wurde die Telefonseelsorge in den 1950er Jahren zur Suizid-Prävention – sie ist immer noch ein wichtiger Teil ihrer Arbeit. 

Als die ehrenamtliche Telefonseelsorgerin den Hörer abnimmt, ist eine junge Frau am anderen Ende der Leitung. Sie ist noch sehr jung, aber auch sehr verzweifelt. Sie weiß, dass sie ihren Schulabschluss nicht bekommen wird und sieht keinerlei Perspektiven für sich. Sie hat, während sie auf ihre vier jüngeren Geschwister aufpasst, eine gefährliche Mischung aus Alkohol und Schmerzmitteln zu sich genommen. Herzrasen und Schweißausbrüche sind die Folge. Ihre Sprache ist verwaschen, aber es ist klar, dass ihr große Zweifel an ihrer Handlung gekommen sind. Sie will leben – und weil sie ihren Namen und ihre Adresse nennt und der Weitergabe ihrer Daten zustimmt, kann die Telefonseelsorgerin einen Rettungswagen rufen, die Situation mit den Sanitätern besprechen und alles für die gelingende Rettung in die Wege leiten. Suizidprävention – ob nun so greifbar mit dem Einsatz von Rettungswagen oder im Gespräch mit Menschen, die gerade keine Perspektiven sehen – gehört zu den originären Aufgaben der Telefonseelsorge.

Tatsächlich wurde die Telefonseelsorge 1953 in London ausdrücklich zum Zweck der Suizidprävention gegründet. In Deutschland wurde das Angebot, das durch die beiden großen christlichen Kirchen getragen wird, drei Jahre später eingeführt. Es wird weitgehend durch ehrenamtlich Mitarbeitende, die eine anspruchsvolle Schulung durchlaufen, getragen. Bei der Telefonseelsorge Neuss sind rund 70 Helferinnen und Helfer ehrenamtlich tätig. Sie nehmen 24 Stunden am Tag den Hörer ab und hören zu, wenn Menschen sich einsam und isoliert fühlen, wenn sie familiäre, finanzielle oder berufliche Probleme haben, wenn sie unter psychischen Krankheiten leiden, sich von der Pflege Angehöriger überfordert fühlen. Dass jemand ihnen zuhört und ihre Sorgen ernst nimmt, ist für die Anrufenden enorm wichtig, aber die Telefonseelsorge tut noch mehr. Sie hilft dabei, die eigenen Ressourcen wieder zu entdecken: welche Menschen gibt es im Umfeld des Anrufenden, was hat früher Freude gemacht, welche Hilfsmöglichkeiten existieren? „Durch das Gespräch öffnet sich oft wieder eine Tür“, erklärt Susanne Helpenstein, die Leiterin der Telefonseelsorge Neuss. „Der Blick auf Ressourcen war verstellt und wird wieder frei.“

Wie man solche Gespräche führt, im besten Fall Ressourcen freilegen oder den Blick für Perspektiven öffnen kann, lernen die ehrenamtlich Mitarbeitenden in einem umfangreichen Qualifikationskurs. Vier Blöcke gehören dazu: es geht um Selbsterfahrung, Gesprächsführung und  Fachthemen wie Einsamkeit, sexueller Missbrauch, Suidzidalität oder Spiritualität. Ein weiterer Baustein der Ausbildung sind Hospitationen in der Telefonseelsorge, bei denen eine enge Begleitung stattfindet.

Der nächste Ausbildungskurs startet mit einem Intensiv-Wochenende am 20. und 21. September 2025. Noch sind einige Plätze frei. Bei Interesse ist eine Anmeldung über die Emailadresse buero@tsneuss.de möglich.